watching the big sister

karoshi ist im Umfeld der Gruppe Krisis entstanden. So wie diese hat sie etwas gegen Arbeit, Geld, Familie, Subjekt, Staat, Markt und manch andere alltägliche Zumutung. Es gibt starke theoretische Bezüge auf Marx, und wie dieser möchte karoshi lieber heute als morgen dem Wert den Garaus machen. karoshi ist nicht für die Popularisierung der wertkritischen Theorie konzipiert - agitationsgerechte Schlagworte sind ebensowenig zu erwarten, wie die Exegese der Schriften des großen Vorsitzenden Robert Kurz. Mit karoshi kann kein wertkritisches Ticket erworben werden.

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strategien

Das angemessene Che Guevara - Zitat kennen eh' alle, daher hier die längere Version: Daß die Massen wie die Restlinke gerade nicht nach einer weiteren radikal kritischen, gar wertkritischen Postille schreien, wissen wir auch. Einmal davon abgesehen, daß das Schreien der Massen in diesem Land erfahrungsgemäß eher gefährlich denn wünschenswert ist, haben wir der desaströsen Marktlage zum Trotz vor, karoshi über das Krisis-Umfeld hinaus attraktiv zu machen. Wenn wir einmal groß sind, wollen wir eine theorielastige Publikumszeitschrift sein und als solche in gesellschaftliche Auseinandersetzungen eingreifen. Das inzwischen von der Wertkritik erlangte Diskursgewicht sowie die damit einhergehende Öffnung des Projekts zu bisher ignorierten oder abgewatschten theoretischen Ansätzen lassen uns einen solchen Versuch jetzt wagen.

folgende Themenstränge sollen zunächst verfolgt werden:

Arbeitskritik. Aktuelle Phänomene

Kritik der Abstraktion. Zusammenhang von Produktions- und Denkform. Maschine und Logik

Denkformkritik. Dialektik und Differenz. Wertkritik und Poststrukturalismus

Subjektbegriff(e)

Geschlechterverhältnis. Zwangsheterosexualität

Aufhebungsproblematik. Kritik und Perspektiven

Krisenproblematik. Vermittlung

mehr nicht...

impressum

Herausgeber: Förderverein Krisis e.V.

Redaktion: karoshi, c/o HSB, Schulterblatt 23c, 20357 Hamburg

Titelfoto: Hori Pro Co.

Satz und Gestaltung: Tim Telekom

Repro: signum gmbh

Druck: Hein & Co.

Eigentumsvorbehalt: Nach diesem Eigentumsvorbehalt ist die Zeitschrift solange Eigentum der Absenderin, bis sie der/dem Gefangenen oder der/dem Insassin/Insassen persönlich ausgehändigt worden ist. "Zur-Habe-Nahme" ist keine Aushändigung im Sinne des Vorbehalts. Wird die Zeitschrift nicht persönlich ausgehändigt, ist sie der Absenderin unter Angabe des Grundes der Nichtaushändigung zurückzusenden.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte (die immer sehr erwünscht sind) wird keine Haftung übernommen.

wann und wieviel

karoshi erscheint drei- bis viermal im Jahr und kostet 7 DM.

WiederverkäuferInnen erhalten sie bei Vorkasse für 5 DM (ab 5 Exemplaren).

Verkauf in Kommission kann vereinbart werden.

Redaktionsschluß für Nummer zwei: August

Anzeigenschluß für Nummer zwei: August

Erscheinungstermin der Nummer zwei: September

Wir freuen uns über Austauschanzeigen und Austauschabos.

Und über Anzeigen. Preisliste bitte erfragen.

Bestellungen an:

Redaktion karoshi, c/o HSB, Schulterblatt 23c, 20357 Hamburg